Stadt Dorfen Stadt Dorfen

Ortsteil Schwindkirchen

Das Kirchdorf Schwindkirchen ist Ortsteil der nordwestlich gelegenen, 6 km entfernten Stadt Dorfen.

Der an der Goldach gelegene Ort Schwindkirchen wird unter Bischof Otto von Freising (783 - 810) erstmals urkundlich erwähnt. Aufgrund des Ortsnamens ist sicher, dass ein früher Kirchenbau existierte. In der heimatlichen Literatur wird berichtet, dass die Goldach damals noch die „Swindahe“ oder „Schwindach“, die Geschwinde, geheißen habe; erst als in ihrem Sand angeblich Gold gefunden wurde, sei aus der Schwindach die Goldach geworden.

Schwindkirchen war seit dem frühen 19. Jahrhundert bis zur kommunalen Gebietsreform von 1971 eine eigenständige Gemeinde. Das ehemalige Gemeindegebiet Schwindkirchen zählt heute ca. 700 Einwohner.

Schwindkirchen war ursprünglich ein rein landwirtschaftlich geprägter Ort. Seine Funktion hat sich in den letzten Jahrzehnten zu einem überwiegenden Wohnstandort gewandelt. Die Landwirtschaft spielt heute nur noch eine untergeordnete Rolle. Die Versorgungsfunktion des täglichen Bedarfs wird weitgehend erfüllt.

Schwindkirchen ist im Flächennutzungsplan zum größten Teil als Dorfgebiet ausgewiesen. Im Westen schließen sich ein Mischgebiet und die Georg-von-Dillis-Siedlung an. Südlich, jenseits der Goldach ist weiteres Siedlungsgebiet – „Steinberg“ erschlossen.

Von 1991 bis 2003 lief die Dorferneuerung in Schwindkirchen und wenn man die Entwicklungen in dieser Zeit betrachtet, stellt man fest, welch enorme bauliche Veränderungen stattgefunden haben; aber auch welch ein „Zusammengehörigkeitsgefühl“ gefördert wurde. Das soziale und kulturelle Leben im Ort wird durch Kindergarten, Grundschule (Klasse 1 bis 4), Feuerwehr und eine Vielzahl an Vereinen gestärkt. Das Gemeindeleben ist christlich geprägt. Dies wird deutlich durch die zahlreichen Kirchenfeste und den Umbau des Pfarrstadels zu einem sozialen Dorfzentrum, dem „Wolfgang Meier Haus“.

Die Katholische Pfarrkirche Mariae Himmelfahrt aus dem Jahre 1785 ist das Schmuckstück des Ortes.
Der Dorfplatz daneben lädt mit seinem „Georg-von-Dillis Brunnen“ zum Verweilen ein. Die Wohnqualität erkennt man, wenn man sich auf einen Spaziergang rund um Schwindkirchen begibt. Der Ort ist mit heimischen Bäumen und Sträuchern durchgrünt. Die renaturierten Bachäufe (Goldach und Georgenbach) dienen nicht nur dem Hochwasserschutz sondern haben sicherlich auch Naherholungscharakter.

Daher verwundert es auch nicht, dass Schwindkirchen im Bezirksentscheid 2000 „Unser Dorf soll schöner werden – Unser Dorf hat Zukunft“ eine Silbermedaille errungen hat. Weiter wurde der Ort mit dem Sonderpreis für seine außergewöhnliche Kinder- und Jugendarbeit in Schule, Kirche und Freizeit ausgezeichnet.

Leider haben wir keinen Alternativtext zu diesem Bild, aber wir arbeiten daran.